Eine Frau mit einem Headset sitzt vor einem Computerbildschirm und lächelt, während sie vermutlich in einem Callcenter oder Kundens
Kaufmännische Berufe

Industrie­kauf­mann/​‑frau

Ausbildungsdauer
3,0 Jahre
Ø Azubi-Gehalt
1128 €
Empfohlener Schulabschluss
Mittlere Reife

Der Beruf

Du liebst es, die Zügel in der Hand zu halten? Als Industriekaufmann/-frau hast du den Durchblick was Produktion, Personal und Materialwirtschaft geht. Damit du noch mehr Abwechslung hast, ist dein Wissen auch in Sachen Marketingstrategie und Rechnungswesen gefragt.

Aktuelle Ausbildungstellen (122)

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Informationen zum Beruf

Aufgaben

  • Bestellung, Annahme und Lagerung von Materialien und Waren
  • Vergleichen von Angeboten
  • Verhandeln mit Lieferanten
  • Organisation von Vertrieb und Versand von Waren
  • Ermittlung des Personalbedarfs
  • Personalbeschaffung und Einsatzplanung
  • Ausarbeitung von Marketingstrategien
  • Bearbeitung von Aufgaben im Rechnungswesen

Einsatzgebiete

In allen Industriebetrieben

Anforderungen

Allgemein:

  • Interesse an Mathematik
  • Kenntnisse in Wirtschaft
  • Vorkenntnisse im Rechnungswesen
  • EDV-Kenntnisse
  • Sehr gute Deutschkenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Serviceorientiertes Auftreten
  • Organisationsgeschick
  • Teamfähigkeit

Schulisch:

  • Ohne Vorgaben
  • Mittlerer Schulabschluss von Vorteil

Wer macht das?

In diesem Ausbildungsberuf arbeiten momentan bayerische Schüler/-innen mit folgendem Schulabschluss:

Das lernst du bei der Ausbildung als Industriekaufmann/-frau

Wenn du dich für die Ausbildung als Industriekaufmann/-frau entscheidest, wirst du zum Allrounder in der Wirtschaft! Du lernst aus erster Hand, was Unternehmen brauchen, um zu funktionieren – von der Beschaffung von Rohstoffen bis hin zum Verkauf des fertigen Produkts und seiner Vermarktung. Es geht also nicht nur um Zahlen, sondern auch um Planung, Organisation und Kommunikation. In der Ausbildung erwarten dich folgende Themen:

  • Einkauf und Logistik: Du organisierst, dass alle Materialien zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, damit für die Produktion alles startklar ist.
  • Vertrieb und Marketing: Du hilfst dabei, Produkte zu vermarkten und zu verkaufen.
  • Personal: Du lernst, wie man Mitarbeitende betreut, Löhne abrechnet und Personal anwirbt.
  • Finanz- und Rechnungswesen: Du behältst die Finanzen im Blick, erstellst Rechnungen und verbuchst alles richtig.

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Zwei Kauffrauen führen eine Besprechung im Büro

Ablauf der Ausbildung

  • Duale Ausbildung (Betrieb/Berufsschule)
  • Erster Teil der Abschlussprüfung am Ende des zweiten Ausbildungsjahres und zweiter Teil am Ende der Ausbildung
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Wo arbeiten Industriekaufleute nach der Ausbildung?

Industriekaufleute sind echte Alleskönner und werden dadurch natürlich in vielen Branchen und Unternehmen gesucht. Das bedeutet, dass du nach der Ausbildung die Auswahl hast, wo genau du arbeiten möchtest. Deine vielseitigen Kenntnisse werden zum Beispiel hier gebraucht:

  • Produktionsunternehmen: Hier sorgst du dafür, dass alles rund um die Herstellung und den Verkauf von Produkten läuft.
  • Dienstleistungsunternehmen: Du kümmerst dich um die kaufmännische Abwicklung und die Betreuung der Kunden.
  • Logistikunternehmen: Du organisierst Lieferketten und sorgst dafür, dass Produkte pünktlich ankommen.

Gehalt während der Ausbildung

Durchschnittliche Ausbildungsvergütung in Deutschland*

* Durchschnittliche tarifliche Ausbildungsvergütung in Deutschland. Errechnet sich aus den durchschnittlichen Gehältern pro Ausbildungsjahr.

Auswahl an Ausbildungsangeboten

Industrie­kauf­mann (m/w/d)

A. Berger Präzisionsdrehteile GmbH & Co. KG
Egerländer Straße 7
87724 Ottobeuren

Ausbildungsbeginn: 01.09.2025
Bewerbungsfrist: 12.06.2025

Industrie­kauf­mann (m/w/d)

GEA Brewery Systems GmbH
Heinrich-Huppmann-Straße 1
97318 Kitzingen
Branche: Maschinenbau

Ausbildungsbeginn: 01.09.2025
Bewerbungsfrist: 01.08.2025

Industrie­kauf­mann (m/w/d)

Wieland-Werke AG
Graf-Arco-Straße 36
89079 Ulm
Branche: NE-Metallerzeugung, -halbzeugwerke

Ausbildungsbeginn: 01.09.2025
Bewerbungsfrist: 01.08.2025

Gehalt als Industriekaufmann/-frau

Wer in Bayern als Industriekaufmann/-frau arbeitet, verdient laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zwischen rund 3.400 € und 5.800 € im Monat. Während das Einstiegsgehalt noch eher an der unteren Grenze sein wird, steigt dein Lohn mit wachsender Berufserfahrung und Weiterbildungen (etwa als Fachwirt/-in) an. Wie viel genau du verdienst, ist auch immer abhängig von der Branche und dem Unternehmen, in dem du tätig bist. 

Tarifverträge:
Viele Mitarbeiter*innen in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie arbeiten in tarifgebundenen Unternehmen. Das bedeutet, dass es feste Gehälter für bestimmte Tarifgruppen gibt. Je nachdem, unter welche Tarifgruppe du fällst, bekommst du ein bestimmtes Gehalt, das mit zunehmender Berufserfahrung entsprechend ansteigt.

 

Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Industriekaufleute haben durch ihre vielfältigen Fähigkeiten gute Berufsaussichten. Hier sind ein paar Gründe, warum du in diesem Beruf viel erreichen kannst:

  • Breites Einsatzspektrum: Du kannst in fast jeder Branche arbeiten – von der Produktion über den Handel bis hin zu Dienstleistungen.
  • Digitalisierung: Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Prozesse und du bist mittendrin, wenn es darum geht, sie zu organisieren.
  • Wirtschaftliche Bedeutung: Industriekaufleute spielen eine zentrale Rolle in Unternehmen, besonders in der Metall- und Elektroindustrie, wo es auf effiziente Abläufe ankommt.
  • Aufstiegsmöglichkeiten: Mit den richtigen Weiterbildungen kannst du schnell Verantwortung übernehmen und deine Karriere vorantreiben.

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Weiterbildungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven

Nach deiner Ausbildung als Industriekaufmann/-frau stehen dir jede Menge Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zur Verfügung. Je mehr du dich auf ein Thema spezialisierst oder zusätzliche Qualifikationen erwirbst, desto besser sind auch deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gängige Weiterbildungen sind etwa:

  • Fachkaufmann/-frau IHK: Du spezialisierst dich auf einen kaufmännischen Bereich wie Personal oder Vertrieb und übernimmst anspruchsvollere Aufgaben; Dauer: 1-2 Jahre.
  • Betriebswirt/-in: Du erweiterst dein betriebswirtschaftliches Wissen und qualifizierst dich für leitende Positionen im Management; Dauer: 1-2 Jahre.
  • Bilanzbuchhalter/-in: Du wirst Expert*in für Rechnungswesen und die Erstellung von Bilanzen sowie von Finanzberichten; Dauer: 1-2 Jahre.
  • Fachwirt/-in: Du kombinierst betriebswirtschaftliches Wissen mit speziellen kaufmännischen Fähigkeiten und qualifizierst dich für Führungsaufgaben; Dauer: 1-2 Jahre.
  • Duales Studium: Mit einem entsprechenden Schulabschluss kannst du z.B. ein duales Studium in Betriebswirtschaftslehre (BWL), Wirtschaftswissenschaften oder Personalmanagement beginnen; Dauer: 3-4 Jahre (Bachelor).

Als IIndustriekaufmann/-frau sind deine Karriereperspektiven breit gefächert, je nachdem in welche Richtung es dich zieht. Wenn du beruflich aufsteigen willst, hast du einige Optionen:

  • Teamleiter/-in oder Abteilungsleiter/-in: Du übernimmst Führungsverantwortung und leitest ein Team oder eine Abteilung.
  • Büroleiter/-in: Du koordinierst die Verwaltung eines gesamten Betriebs und stellst sicher, dass alle Abläufe stimmen.
  • Projektleiter/-in: Du planst und führst eigenständig Projekte durch und sorgst für ihre erfolgreiche Umsetzung.
  • Kaufmännische/-r Leiter/-in: Du verantwortest den gesamten kaufmännischen Bereich eines Unternehmens und leitest Finanz- und Personalangelegenheiten.

 

Work-Life-Balance als Industriekaufmann/-frau

Deine Arbeit als Industriekaufmann/-frau ist abwechslungsreich und spannend – doch genug Zeit für dein Privatleben muss natürlich auch sein. Gute Neuigkeiten: Die meisten Jobs in diesem Bereich haben feste Bürozeiten, sodass du deine Freizeit gut planen kannst. Viele Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie bieten außerdem flexible Arbeitszeitmodelle an, die dir eine super Work-Life-Balance ermöglichen. In manchen Unternehmen ist auch Homeoffice möglich.

 

Umweltbewusstsein als Industriekaufmann/-frau

Als Industriekaufmann/-frau einen echten Beitrag zum Umweltschutz leisten? Das geht! Und zwar jeden Tag. Etwa indem du darauf achtest, dass dein Unternehmen umweltfreundliche Materialien einkauft und energieeffiziente Prozesse nutzt. Auch in der Logistik kannst du mitwirken, die Transportwege zu optimieren, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. In der Verwaltung hast du die Möglichkeit, Recycling-Programme zu organisieren oder auf den Einsatz von Papier zu verzichten und stattdessen digitale Lösungen zu nutzen.

Du siehst: Durch deine vielfältigen Aufgaben kannst du auch in vielen Bereichen des Unternehmens zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz beitragen.

Schon gewusst?

1
Als Industriekaufmann/-frau kann man in allen industriellen Wirtschaftsbereichen tätig sein. Dazu gehören beispielsweise die Bereiche Elektro, Fahrzeug, Chemie, Holz, Transport, Textil oder Handel.
2
Die Ausbildung zum/-r Industriekaufmann/-frau bietet je nach Ausbildungsbetrieb Vertiefungen in Vertrieb, Lagerlogistik, Personalmarketing, Produktentwicklung, Projektabrechnung, Auslandseinsatz an.
3
Der Ausbildungsberuf zählt zu den zehn beliebtesten Ausbildungen in Deutschland.

Fazit: Ist die Ausbildung als Industriekaufmann/-frau richtig für mich?

Daumen hoch, wenn...

  • …du gerne planst und organisierst.
  • …Zahlen und kaufmännische Prozesse dich interessieren.
  • …du kommunikativ bist und gerne im Team arbeitest.
  • …du wirtschaftliche Abläufe und ihre Steuerung interessant findest.
  • …du dich für das Thema Marketing begeisterst.

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