Technische/-r Produktdesigner/​‑in

Wo arbeiten Technische Produktdesigner/-innen nach der Ausbildung?

Als Technische/-r Produktdesigner/-in kannst du in vielen verschiedenen Branchen arbeiten. Überall, wo etwas hergestellt wird, braucht man Profis wie dich. Hier ein paar typische Arbeitsorte:

• Design- und Entwicklungsabteilungen: In Unternehmen arbeitest du an der Entwicklung neuer Produkte – vom ersten Entwurf bis zur Produktionsreife.
• Automobilindustrie: Du gestaltest Bauteile und Systeme für Fahrzeuge und bist an der Entwicklung von neuen Modellen beteiligt.
• Maschinen- und Anlagenbau: Du erstellst die technischen Pläne für Maschinen und Anlagen, die später in der Produktion eingesetzt werden.
• Architektur- und Bauwesen: Du arbeitest an technischen Zeichnungen für Bauprojekte und sorgst dafür, dass alles nach Plan läuft.

Gehalt als Technische/-r Produktdesigner/-in

Nach deiner Ausbildung als Technische/-r Produktdesigner/-in verdienst du in Bayern laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zwischen ca. 3.100 und 4.700 Euro. Mit wachsender Berufserfahrung und durch Spezialisierungen (z.B. im Bereich 3D-Druck oder Materialkunde) kann dein Gehalt weiter steigen. Es kann aber auch nach Branche, Region und Unternehmensgröße variieren.

Tarifverträge:
Viele Mitarbeiter*innen in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie arbeiten in tarifgebundenen Unternehmen. Das bedeutet, dass es feste Gehälter für bestimmte Tarifgruppen gibt. Je nachdem, unter welche Tarifgruppe du fällst, bekommst du ein bestimmtes Gehalt, das mit zunehmender Berufserfahrung entsprechend ansteigt.

Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Weil deine Fähigkeiten in vielen Bereichen Anwendung finden, bist du als Technische/-r Produktdesigner/-in äußerst gefragt. Gerade in der Industrie gibt es viele Unternehmen, die genau dein Wissen benötigen. Diese Gründe sprechen für gute Berufsaussichten:

• Hohe Nachfrage: Technische Produktdesigner/-innen sind in vielen Branchen gefragt, besonders im Maschinenbau und in der Automobilindustrie.
• Breite Einsatzmöglichkeiten: Deine Kenntnisse sind vielseitig einsetzbar, was dir unterschiedliche Jobmöglichkeiten eröffnet.
• Technologische Entwicklungen: Mit dem Fortschritt in der Produktentwicklung, wie 3D-Druck und neuen Materialien, wächst der Bedarf an gut ausgebildeten Designern/-innen.
• Karrierechancen: Mit den richtigen Weiterbildungen kannst du schnell in verantwortungsvollere Positionen aufsteigen, zum Beispiel in die Projektleitung oder Konstruktion.

Zu unserer Ausbildungsbörse

Weiterbildungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven

Auch nach der Ausbildung hat man nie ausgelernt: Als Technische/-r Produktdesigner/-in hast du verschiedene Möglichkeiten, dich weiterzubilden und deine Karrierechancen zu verbessern. Das sind einige der möglichen Perspektiven:

• Staatlich geprüfte/-r Techniker/-in: Du vertiefst dein Wissen in Bereichen wie Maschinenbau oder Konstruktionstechnik und qualifizierst dich für anspruchsvollere Aufgaben in der Entwicklung und Planung; Dauer: 2-3 Jahre.
• Technische/-r Fachwirt/-in: Du kombinierst technisches Wissen mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und qualifizierst dich für Führungsaufgaben in der Industrie; Dauer: 1-2 Jahre.
• Staatlich geprüfte/-r Gestalter/-in oder geprüfte/-r Konstrukteur/-in: Du spezialisierst dich weiter auf Design- und Konstruktionsaufgaben und erlangst vertiefte Kenntnisse in der Gestaltung technischer Produkte; Dauer: 1-2 Jahre.
• Duales Studium: Mit der passenden schulischen Qualifikation kannst du z.B. ein duales Studium im Bereich Konstruktionstechnik, Maschinenbau oder Produktdesign absolvieren; Dauer: 3-4 Jahre (Bachelor).

Deine Karriereperspektiven als Technische/-r Produktdesigner/-in sind ganz schön vielfältig. Folgende Optionen stehen dir nach der Weiterbildung offen:

• Projektleiter/-in: Du übernimmst die Verantwortung für Design- und Entwicklungsprojekte und koordinierst Abläufe.
• Teamleiter/-in oder Abteilungsleiter/-in: Du leitest ein Team von Designer*innen und Techniker*innen und bist für die Umsetzung von Projekten verantwortlich.
• Produktmanager/-in: Du bist für die strategische Entwicklung und Einführung neuer Produkte im Unternehmen zuständig.
• Selbstständigkeit: Mit ausreichend Erfahrung kannst du dein eigenes Designbüro gründen und Projekte eigenständig leiten.

Work-Life-Balance als Technische/-r Produktdesigner/-in

Auch bei einem so spannenden Berufsfeld darf der Ausgleich nicht fehlen! Zum Glück hast du als Technische/-r Produktdesigner/-in eine gute Work-Life-Balance. Denn die meisten Stellen bieten feste Arbeitszeiten und manche Unternehmen ermöglichen dir sogar flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Optionen. In stressigen Projektphasen kann es mal vorkommen, dass du länger arbeitest, doch das wird in der Regel durch Freizeit oder Überstundenvergütung ausgeglichen. Noch dazu bieten viele Unternehmen Gesundheits- und Freizeitangebote an.

Umweltbewusstsein als Technische/-r Produktdesigner/-in

Einen Beitrag zum Umweltschutz kannst du als Technische/-r Produktdesigner/-in ganz aktiv leisten. Etwa, indem du umweltfreundliche Materialien in deine Entwürfe einfließen lässt und dafür sorgst, dass Produkte ressourcenschonend hergestellt werden.

Schon bei der Entwicklung von Produkten kannst du darauf achten, dass sie langlebig sind und sich leicht recyceln lassen. In der Planung und Konstruktion kannst du ebenfalls umweltbewusste Entscheidungen treffen, zum Beispiel durch den Einsatz von energieeffizienten Produktionsmethoden. So trägst du dazu bei, die Umweltbelastung zu reduzieren und nachhaltige Produkte zu entwickeln.